Kooperation beantragt Beitritt der Stadt Neuss anlässlich internationaler Wochen gegen Rassismus:
Anlässlich der am 15. März beginnenden internationalen Wochen gegen Rassismus möchte die Kooperation aus SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und UWG/Aktiv für Neuss ein deutliches Zeichen für ein offenes und vielfältiges Neuss setzen. Daher stellen die drei Kooperationspartner im Stadtrat den Antrag, dass die Stadt Neuss der „Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus und ethnische Diskriminierung“ beitreten soll.
Viel bewegt in Neuss
„In Neuss ist schon viel bewegt worden, um das Zusammenleben verschiedener Kulturen lebens- und liebenswert zu machen“, sagt der Neusser SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak. Erst vor kurzem wurde von Bürgermeister Reiner Breuer ein Integrationsbeauftragter ernannt, es werden vielfältige interkulturelle Angebote gefördert, das Integrationskonzept wurde aktualisiert und endlich wird in Neuss auch wieder eine Synagoge gebaut.
Zeichen setzen gegen Anitsemitismus und Rechtsextremismus
„Aber wir wollen uns nicht ausruhen, sondern ein klares Zeichen setzen in Zeiten, in denen Antisemitismus teilweise schon wieder fast alltäglich ist, Menschen aus anderen Kulturen mit Misstrauen und Angst begegnet wird und rechtsextremes Gedankengut in Europa immer größere Verbreitung findet“, erläutern Michael Klinkicht und Arno Jansen als Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD.
Neuss – Teilhabe für alle
In ihrem Kooperationsvertrag haben sich SPD, GRÜNE und UWG/Aktiv für Neuss sehr deutlich dazu positioniert, dass das Ziel ihrer gemeinsamen Politik die uneingeschränkte Teilhabe aller Menschen am Leben in der Stadt Neuss ist – und zwar unabhängig davon, wo sie herkommen, wie viel Geld sie haben oder woran sie glauben. „Leider ist es aber heute immer noch so, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft häufig schlechtere Bildungsmöglichkeiten und schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Das wollen wir ändern“, erklärt Bayram Öz für UWG/Aktiv für Neuss.
Beitritt als Leitbild
Mit dem Beitritt zur Städtekoalition setzt sich die Stadt Neuss ein Leitbild mit dem Ziel, dieses möglichst in allen Bereichen des täglichen Lebens umzusetzen. „Die Städtekoalition schafft ein Band im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus zwischen uns und anderen Städten Europas, in dem rückwärtsgewandte Kräfte immer mehr auf dem Vormarsch sind“, so die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Benary abschließend.