Arbeitskreis Mobilität unterwegs – Bergheimerstrasse und Reuschenberg

Foto: GRÜNE Neuss

Wo zwickt’s auf der Bergheimer Straße?

Unser Arbeitskreis Mobilität ist regelmäßig in Neuss unterwegs, um sich ein eigenes Bild von der Verkehrssituation vor Ort zu machen. Dieses Mal waren wir mit dem Rad auf der Bergheimerstrasse und in Reuschenberg unterwegs und haben uns dort die Rad- und Fusswege sowie die Ampelanlagen genauer angeschaut.

Auffällig war, dass insbesondere rund um die Autobahnauffahrt, eine „Störung“ des Autoflusses durch Straßenüberquerungen gezielt verhindert wird, so dass Wartezeiten für andere Verkehrsteilnehmenden extrem lang sind. Zudem gab es einige unklare Straßenführungen, die für Radfahrende eine Herausforderung sind.

Lange Rotphasen führen zu waghalsigen Manövern

An der großen Ampelkreuzung Weberstraße wechseln Radfahrende stadtauswärts die Straßenseite, um dann den Zweirichtungsradweg zu nutzen. Dies ist angesichts der langen Rotphasen eine echte Geduldsprobe, so dass mutige Radfahrende sich mit einem waghalsigen Manöver in den Autoverkehr einfädeln – hier braucht es eine fahrradfreundliche Lösung. Auch an anderer Stelle gab es lange Wartezeiten an Ampeln, gepaart mit teilweise so schmalen Mittelinseln, dass kaum ein Rad oder eine größere Gruppe Fußgäner:innen Platz hat. 

Halbherzig gebauter Kreisverkehr

In Reuschenberg haben sie den neu gebauten Kreisverkehr an der Aurinstraße in den Blick genommen.  Leider hat dieser keinen umlaufenden Radweg und die Verkehrsführung für den Radverkehr ist teils unklar – angesichts des Schülerverkehrs dort ein Sicherheitsrisiko! Wir GRÜNEN werden uns für einen Vor-Ort-Termin mit Verwaltung, Politik und Bürger:innen einsetzen, um hier eine sichere Lösung zu finden.

Lösungen sind vielfältig

Ob beispielsweise eine Unterführung auf Höhe der Verlängerung des Eselspfades eine fahrradfreundliche Alternative sein könnte, um die lange Strecke ohne Querungsmöglichkeiten zu umgehen, muss der AK prüfen. Außerdem würde es in manchen Fällen schon helfen, den Radweg deutlicher zu kennzeichnen, um den Autoverkehr für die anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu sensibilisieren.

Insgesamt kommt der AK Mobilität zu dem Schluss, dass die Bergheimer Straße stellvertretend für viele Hauptverkehrsstraßen steht und Gefahrenstellen an vielen Ecken lauern. Durch teilweise einfache Maßnahmen lassen sich viele kleine Stellschrauben drehen, um das Erlebnis abseits des Autoverkehrs angenehmer und sicherer zu gestalten.