Pressemitteilung:
Seit dem 1. Mai 2023 kann man mit dem Deutschlandticket für nur 49 Euro den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) deutschlandweit nutzen. Dabei handelt es sich um ein monatlich kündbares Abonnement mit dem alle Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahnen und Linienbusse nutzbar sind.
Das Verkehrsministerium in NRW hat nun ein 29-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schülerermöglicht. Dieses vergünstigte Deutschlandticket soll das jeweilige Schülerticket ersetzen. Die Einführung obliegt aber dem jeweiligen Schulträger. In Neuss hat der Stadtrat bereits am Freitag beschlossen, die Möglichkeit zu nutzen. Wer in entsprechender Entfernung zur Schule wohnt, erhält das Deutschlandticket sogar zum vergünstigten Preis von 14 Euro. „Die Stadt Neuss ist schnell: Schon zwei Wochen nach dem Erlass des Ministeriums haben wir den Beschluss im Stadtrat gefasst”, sagen Jascha Huschauer und Henny Rönneper als schulpolitische Sprecher von SPD und Grünen.
Die Vorteile des ÖPNV erfahrbar machen
Für die Stadt Neuss als Schulträger bedeutet die Einführung des Deutschlandtickets Mehrkosten von rund 115.000 Euro im Jahr. „Das ist gut angelegtes Geld, weil wir damit die Mobilität der Schülerinnen und Schüler immens aufwerten“, erklärt Jascha Huschauer. Denn mit dem Deutschlandticket ist ihr Bewegungsradius nicht mehr auf das Tarifgebiet des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eingeschränkt, sondern wird auf ganz Deutschland ausgeweitet. „Mehrere Tausend Neusser Schülerinnen und Schüler erfahren so frühzeitig die Vorteile des ÖPNV, indem sie kostengünstig im ganzen Bundesgebiet unterwegs sein können“, freut sich auch Henny Rönneper als schulpolitische Sprecherin der Grünen.
Gut für Kinder und Klima
Wir als Neusser SPD und die Grünen sind überzeugt: Die Einführung des Deutschlandtickets ist gleich ein doppelter Gewinn. Kinder und Jugendliche werden deutlich mobiler und die langfristige Bindung und positive Erfahrungen mit den Vorteilen des ÖPNV kommen dem Klimaschutzkonzept entgegen. Die Stadt Neuss will schließlich bis 2035 klimaneutral sein. Das funktioniert aber nur, wenn der ÖPNV attraktiver wird und stärker genutzt wird. „Wir freuen uns, dass von dieser Maßnahme Jugend, Mobilität und Klima in unserer Stadt profitieren können“, sagt Henny Rönneper.
Deutschlandticket ersetzt Schokoticket
Bislang können Schülerinnen und Schüler in Neuss das sogenannte Schokoticket des VRR nutzen. Dabei übernimmt die Stadt Neuss als Schulträger den Großteil der Kosten, wenn die Kinder für ihren Schulweg auf den ÖPNV angewiesen sind. Eltern zahlen dann einen Eigenanteil von 14 Euro im Monat. Aber auch ohne Anspruch können Eltern ihren Kindern das Schokoticket kaufen. Für Selbstzahler hat das Ticket bislang für die ersten beiden Kinder 39,40 Euro im Monat gekostet.
Mit der Einführung des Deutschlandtickets für Schülerinnen und Schüler bleibt der Eigenanteil für Eltern bei 14 Euro im Monat. Dafür gibt es den deutlich größeren Bewegungsradius. Das Selbstzahlerticket kostet künftig sogar nur noch 29 Euro.