Bockholtstraße attraktiver machen

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Antrag der Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und UWG/FW – Aktiv für Neuss zur Sitzung des Bezirksausschusses II (Nordstadt) der Stadt Neuss am 30.11.2021

Attraktivierung der Bockholtstraße für die Anwohnerschaft

Beschlussempfehlung:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, durch welche (städtebaulichen) Möglichkeiten die Bockholtstraße im bewohnten Abschnitt aufgewertet und attraktiver gestaltet werden könnte. In diesem Kontext soll unter anderem geprüft werden, ob die Aufenthaltsqualität durch moderne Sitzgelegenheiten oder kleinere neue Grünflächen erhöht werden könnte.
  2. Darüber hinaus soll geprüft werden, durch welche Maßnahmen die Verkehrsprobleme auf der stark befahrenen Straße verbessert werden könnten. Geprüft werden soll unter anderem die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches oder ein ausgeweitetes Beschilderungskonzept mit der Anbringung von Piktogrammen auf der Straße, um deutlich stärker auf bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h hinweisen zu können.
  3. Weitere perspektivische Verbesserungen für die verkehrliche Ausgestaltung der Straße und das generelle Erscheinungsbild der Straße sollen im Zusammenhang mit der geplanten Wohnbebauung auf dem ehemaligen Pierburg-Areal geprüft und anschließend im Bezirksausschuss vorgestellt werden.

Begründung:

Die stark durch Gewerbe geprägte Bockholtstraße im Barbaraviertel liegt am Stadtrand zu Düsseldorf und wirkt bereits durch ihre geographische Lage teilweise von den anderen Wohn- und Straßenzügen im Barbaraviertel abgeschnitten. Dies liegt insbesondere an dem anliegenden Gewerbe sowie dem Personen- und Güterschienenverkehr. Eine echte räumliche Anbindung an das Barbaraviertel ist somit nicht möglich, was von den Anwohnerinnen und Anwohnern der Straße kritisiert wird. 

Daher möchten wir als Kooperation prüfen lassen, wie das Erscheinungsbild der Straße durch identitätsstiftende Maßnahmen verbessert werden kann, um ein besseres Zugehörigkeitsgefühl zum Barbaraviertel und zur Stadt Neuss entwickeln zu können. Denkbar wären aus unserer Sicht beispielsweise die Errichtung von modernen Sitzgelegenheiten, kleineren neuen Grünflächen aber auch Maßnahmen zur Erhöhung der Sauberkeit wie zusätzliche Mülleimer oder ein häufiger Reinigungsintervall.

Darüber hinaus möchten wir das Anliegen vieler Anwohnerinnen und Anwohner aufgreifen und Maßnahmen zur Verringerung der Verkehrsprobleme prüfen lassen. Neben einer besseren Regulierung des Lkw-Verkehrs soll unter anderem die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches in dem Abschnitt zur Wohnbebauung oder Maßnahmen zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h geprüft werden. Denkbar wären aus unserer Sicht unter anderem ein ausgeweitetes Beschilderungskonzept mit mehr Schildern oder Piktogrammen auf der Straße oder andere Maßnahmen wie Fahrbahnanhebungen oder -einengungen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der spielenden Kinder auf der Bockholtstraße in der letzten Zeit deutlich zugenommen hat. 

Weitere größere Maßnahmen sollten aus unserer Sicht schon heute im Zusammenhang mit der geplanten Wohnbebauung auf dem ehemaligen Pierburg-Gelände geprüft werden. Zum einen können durch den Neubau neue soziale Angebote und weitere für das Stadtviertel benötigte Einrichtungen entstehen. Im Zuge der auszuarbeitenden verkehrlichen Anbindung des Wohngebietes an das Straßennetz sollte daher schon frühzeitig mitgeprüft werden, wie weitere (bauliche) Verbesserungen für die Bockholtstraße ermöglicht werden können.

Arno Jansen
Fraktionsvorsitzender

Hakan Temel
Stadtverordneter

Michael Klinkicht
Fraktionsvorsitzender

Carsten Thiel
Fraktionsvorsitzender