Neue Perspektiven durch Modellprojekt

Kooperation begrüßt Initiative von Landrat und Bürgermeistern:

Pressemitteilung:

Neuss. Die Kooperation aus SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und UWG/Aktiv für Neuss begrüßt die Initiative des Kreises und der Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss, sich beim Land als Modellkommune zu bewerben. Dabei sollen mit einer klugen Teststrategie schrittweise Öffnungen ermöglicht werden. Insbesondere eine Erklärung von Bundeskanzlerin Merkel stimmt die im Neusser Stadtrat mehrheitsführende Kooperation – trotz der berechtigten Kritik an der Kanzlerin – hoffnungsvoll. So hatte Merkel die Kommunen am Donnerstag im Bundestag zu mehr Kreativität ermuntert und erklärt: „Es ist keinem Bürgermeister und keinem Landrat verwehrt, das zu tun, was in Tübingen und Rostock gemacht wird.“

Landesregierung soll Teilnahme ermöglichen

„Wir hoffen, der Apell der Kanzlerin wird in Düsseldorf vernommen und die Landesregierung ermöglicht dem Rhein-Kreis Neuss und seinen Kommunen die Teilnahme am Modellprojekt“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Arno Jansen (SPD), Michael Klinkicht (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Carsten Thiel (UWG/Aktiv für Neuss).

Überzeugendes Konzept Voraussetzung

„Es wäre klug vom Land, mehr als nur fünf Kommunen in NRW entsprechende Modellprojekte zu erlauben“, sagt Arno Jansen. „Es muss dabei klar sein: Eine Öffnungsperspektive darf nur ermöglicht werden, wo ein überzeugendes Konzept zur Testung und Nachverfolgung vorgelegt werden kann“, betont Jansen. Dem pflichtet Michael Klinkicht als Verfechter des Tübinger Modells von Boris Palmer bei: „In Tübingen wurden schon früh durchdachte Alternativen zum Lockdown entwickelt“. Auch Carsten Thiel sieht ein Modellprojekt als Chance, um den Menschen im Rhein-Kreis Neuss eine Perspektive bieten zu können: „Dies wäre ein guter Schritt, um Öffnungen zu ermöglichen, ohne zugleich die Kontrolle über das Virus zu verlieren.“