Null Toleranz für Raser

Gemeinsamer Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die Tagesordnung der Sitzung des Hauptausschusses am 13.09.2018:
1. Der Hauptausschuss der Stadt Neuss spricht sich für eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Rasern aus. Das Neusser Stadtgebiet darf nicht länger ein Austragungsort von illegalen Rennen sein.
2. Die Verwaltung wird daher beauftragt,
a. von Rasern genutzte Strecken in Neuss in Abstimmung mit der Kreispolizeibehörde stärker zu beobachten und Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Dazu sind weitere Hinweise aus der Bevölkerung mit aufzunehmen.
b. den Einsatz des städtischen Ordnungsamtes zur Abschreckung von Rasern zu prüfen.
c. über die Ergebnisse der Beobachtungen und Kontrollen dem Hauptausschuss Bericht zu erstatten.
d. für den Fall, dass nachhaltige Schwerpunkte identifiziert werden können, bauliche Maßnahmen (wie Bremsschwellen oder Mittelinseln) zu prüfen.

Begründung:

Gerade in den Abendstunden finden auf den Straßen der Neusser Innenstadt regelmäßig illegale Rasereien sowie vereinzelt Autorennen und Vorbeifahrten von Autoposern statt, die ihre Fahrzeuge maximal beschleunigen und abbremsen. Dies betrifft u.a. die Adolf-Flecken-, Erft-, Gielen-, Kapitel, Hafen-, Further- und Venloerstraße sowie die Gladbacher Straße, die Rheydter Straße, die Jülicher Landstraße und den Glockhammer. Dies war bereits mehrfach Thema der Berichterstattung.

Neben der daraus resultierenden Gefährdung für sich und andere Verkehrsteilnehmer werden die Anwohner und Besucher der Innenstadt vermeidbarem Lärm ausgesetzt.

Dieser Zustand sollte nicht hingenommen werden. Vielmehr muss die Stadt deutlich machen, dass in Neuss „Null Toleranz für Raser“ gilt.

Gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde soll daher der Kontrolldruck in den Abendstunden an den betroffenen Straßen erhöht werden.