Autoverkehr in der Nordstadt erfordert Masterplan

Roland Kehl
Roland Kehl Foto: WOI
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Und es wird nicht weniger werden, denn verstärkte Aktivitäten durch das neue Demenzzentrum an der Engelbertstraße und rund um das Etienne-Krankenhaus und Maßnahmen im Wohnungsbau, z.B. an der Wolberostraße, am Kotthauser Weg, an der Römerstraße und zukünftig auf dem ehemaligen Bauer & Schauerte-Gelände werden mehr Verkehr nach sich ziehen.

Welche Auswirkungen der neue IKEA-Bau und weitere Wohnungspläne in Kaarst auf den Verkehr nach sich ziehen werden, bleibt offen, aber man braucht kein Prophet zu sein, dass sie noch mehr Verkehr produzieren werden. Der wachsende Lärm und die Luftverschmutzung durch den Autoverkehr sind mit für zahlreiche Herz- und Kreislauferkrankungen verantwortlich. Deshalb stellt sich für uns die Frage, wie wir zukünftig mit diesem Problem umgehen und ob es Lösungsmöglichkeiten geben kann. Aus unserer Sicht muss es einen „Masterplan Verkehr für die Nordstadt“ geben, wo der gesamte Stadtteil analysiert und ein Handlungskonzept mit konkreten Maßnahmen entwickelt werden muss. Dazu gehören sicherlich die Stärkung des Radverkehrs, der Ausbau der Buslinien und die Errichtung der Haltestelle der Regiobahn an der Morgensternsheide. Aber auch bisher unpopuläre Maßnahmen, wie die Kappung der Linksabbiegerspur auf der Further Straße am Theodor-Heuss-Platz oder eine andere Verteilungen der Verkehrsströme müssen ergebnisoffen diskutiert werden.
Roland Kehl (verkehrspolitischer Sprecher)