Das Feuchtbiotop Reuschenberger Busch und der Norfbach sind wieder trocken gefallen, sehr zum Ärger des Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt und Grünflächen, Michael Klinkicht: „Ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass trotz ständiger Hinweise aus der Bevölkerung, aber auch aus der Kommunalpolitik die Gewässer immer mal wieder ohne Wasser sind, mit allen Folgen für die Tierwelt.“
Als Vorsitzender des Bezirksausschusses Norf ärgert sich Klinkicht, dass in regelmäßigen Abständen der Erftverband darauf hingewiesen wird, dass der Norfbach wenig bis gar kein Wasser führt. Trotzdem ist das Problem scheinbar nicht in den Griff zu bekommen. „Leider wird der Norfbach wegen der Absenkung des Grundwasserspiegels durch den Tagebau nur durch künstliche Wassereinleitungen am Leben gehalten. Aber gerade deswegen sollte es doch möglich sein, dafür zu sorgen, dass der Bach nicht trockenfällt. Ich habe den Beigeordneten für Umwelt und Stadtgrün, Mattias Welpmann, darauf angesprochen und er wird das Problem mit dem Erftverband besprechen.“ Erstaunt zeigt sich Klinkicht allerdings über die Fischpopulation im Feuchtbiotop Reuschenberg, denn eigentlich war dieses Gewässer den Amphibien vorbehalten: „Wahrscheinlich sind die Fische durch das Zuleitungsrohr in den Biotopen gespült worden.“ Nach Ansicht von Klinkicht muss das Zuleitungsrohr regelmäßiger geprüft werden, da sich häufiger Teile im Rohr verfangen und dadurch weniger bis gar kein Wasser durchlassen. Ob die Baumaßnahme „Epanchoir“ Mitverursacher ist, muss ebenfalls geprüft werden.“ „Ich werde beide Themen im kommenden Ausschuss für Umwelt und Grünflächen auf die Tagesordnung setzen, damit wir dauerhafte Lösungen für diese Probleme finden“, so Klinkicht weiter.