Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt, noch vor Abschluss der Haushaltsberatungen ein Konzept zu entwickeln, wie die Kindertageseinrichtungen in Neuss bei den Herausforderungen, die durch das neue Fördersystem von Kindern mit Behinderungen und der Aufnahme von Kindern aus Flüchtlingsfamilien auf die Verwaltung zukommen, fachlich gut begleitet und in ihrer qualitativen Entwicklung gestärkt werden können.
Die sich daraus ergebenen notwendigen finanziellen und personellen Mittel sollen innerhalb der Haushaltsberatungen diskutiert und beschlossen werden. Des Weiteren ist zu prüfen, inwieweit bei der Betreuung von Flüchtlingskindern Fördermittel beim Land abgerufen werden können.
Begründung:
Voran stellen möchten wir, dass wir den Gedanken der Inklusion begrüßen und es positiv sehen, dass in allen Kindertageseinrichtungen Kinder mit Behinderungen als auch Flüchtlingskinder Aufnahme finden können. Die Betreuung von Kindern mit Behinderungen als auch von Kindern aus Flüchtlingsfamilien muss in die Konzepte der Kindertageseinrichtungen integriert werden, Fachpersonal vor Ort gegebenenfalls zusätzlich geschult werden und die Möglichkeit für Gesprächen mit Eltern bezüglich u.U. notwendiger weiterer Unterstützungsmöglichkeiten gegeben sein. Zudem stellt das neue Fördersystem von Kindern mit Behinderungen sowohl für die Kindertageseinrichtungen als auch für die Eltern eine große bürokratische Herausforderung dar. Sowohl die Kindertageseinrichtungen als auch die Eltern dürfen mit diesen Frage-stellungen auch im Hinblick auf die eh sehr enge Finanzierungssituation der Einrichtungen, die keine weitere Finanzierung eigener Fachberatung erlaubt, alleine gelassen werden. Qualitativ gut ausgestattete Kindertageseinrichtungen sind uns gerade mit Blick auf die dort betreuten Kinder wichtig.