Neusser Bäder-Landschaft nachhaltig entwickeln

Teil-Sanierung des Konradbades ist der falsche Weg

Wir setzt uns für eine nachhaltige Verbesserung der Neusser Bäder-Landschaft ein. Da das St. Konrad-Bad in Gnadental seit über einem 1 Jahr auf Grund von Schäden geschlossen ist, war es wichtig kurzfristig andere Wasserzeiten für die betroffenen Vereine und Schulen zu organisieren. Dies ist der Verwaltung dankenswerterweise gelungen.

Konzentration auf drei Standorte

Um allen Kindern in Neuss das Schwimmen zu ermöglichen und den Vereinen Wasserzeiten zur Verfügung zu stellen, wird neben den vorhandenen Wasserflächen im Süd-, Nord- und Stadtbad eine weite Fläche benötigt.
Perspektivisch möchten wir diese Fläche am Süd- oder Nordbad ergänzen, somit hätte Neuss künftig 3 Schwimmbäder mit ausreichend Wasserflächen. „Wir wollen ausdrücklich die Wasserfläche erhalten – nur an einem anderen Standort. Der Anschluss an ein bestehendes Bad bietet vielfältige Vorteile“, äußert sich Elmar Welter als unser sportpolitischer Sprecher.
Wenn es nach uns geht, sollte der Rat der Stadt Neuss so bald als möglich die Planungen für diese Erweiterung auf den Weg bringen und hier keine Zeit verlieren. 
„Wir verstehen, dass einige Gnadentaler ihr Schwimmbad nicht aufgeben möchten, wir müssen jedoch die Finanzen der gesamten Stadt im Blick behalten und werden den Bürgerinnen und Bürgern deshalb keine teuren Geschenke versprechen können,“ erklärt Bettina Weiß als Fraktionsvorsitzende unsere ehrliche Haltung.

Kein teures Provisorium

Die dauerhafte Schließung des Konrad-Bades ist eine der im März beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen. Das nun CDU und Fraktion Jetzt nach den „Aufwandsentschädigungen für Ausschussvorsitzende“ den nächsten großen Einsparposten nicht umsetzen wollen, zeigt wie ernst es ihnen mit Einsparungen im städtischen Haushalt ist. „Keine Konsolidierung und keine Investitionen, das sind keine nachhaltigen Finanzentscheidungen“, stellt Manfred Haag als finanzpolitischer Sprecher der GRÜNEN fest.

Sollten jetzt doch mehr als eine Million Euro für die Wiederinbetriebnahme des Konrad-Bades investiert werden, würden Geld und Zeit verschwendet. Die Stadt würde sich ein teures Provisorium leisten, welches in ca. 2 Jahren in Betrieb genommen werden kann und langfristig ohnehin durch eine neue Wasserfläche am Süd- oder Nordbad ersetzt werden muss. „Wir wollen eine moderne Wasserfläche, die energetisch auf dem neusten Stand betrieben werden kann“, ergänzt Annette Kehl unsere umweltpolitische Sprecherin einen weiteren Aspekt. Denn über die Betriebskosten am Konrad-Bad steht in den Unterlagen zur Teil-Sanierung noch nichts.

Nach längerer Diskussion hat der Rat unseren Antrag zur Entscheidung in dem Sportausschuss verwiesen.