Unisextoiletten für Neusser Schulen

Bild von Chris Keller auf Pixabay

Pressemitteilung:

Die GRÜNEN in Neuss setzen sich für geschlechtsneutrale Schultoiletten ein

Die Deutsche Bahn hat sie, der Kindergarten hat sie auch, die Toilette für alle.
An Neusser Schulen gibt es die typischen Jungen- und Mädchen bzw. Damen- und Herrentoiletten. Das ist unpraktisch und entspricht nicht der Vielfalt in der Lebenswirklichkeit. Unpraktisch sind die Toiletten, weil sie nicht von jeder Person genutzt werden können und so, häufig vor der Mädchen- bzw. Damentoilette eine Warteschlange entsteht. Der Realität an deutschen Schulen entsprechen sie nicht, weil diese in jeder Hinsicht divers ist. Kinder und Jugendliche ohne Geschlechteridentität oder mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen haben keinen Ort für ihre Bedürfnisse.

„Zunächst soll geprüft werden, inwiefern geschlechtsneutrale Unisextoiletten bei anstehenden Sanierungen sowie beim Neubau von Toiletten in Schulen realisiert werden können,“ erläutert Henny Rönneper als schulpolitische Sprecherin.
Die GRÜNE Fraktion betont, dass geschlechtsneutrale Unisextoiletten ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft sind. Durch die Schaffung solcher Toiletten können Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer Geschlechtsidentität die Einrichtungen nutzen, ohne diskriminiert oder ausgegrenzt zu werden.

„Die Schaffung geschlechtsneutraler Unisextoiletten ist ein Akt der Gleichstellung und des Respekts für alle Lernenden“, betont Nicole Roegglen als Stadtverordnete der GRÜNEN im Schulausschuss.
Geschlechtsneutrale Unisextoiletten sind ein wichtiges Signal für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft. Neuss setzt sich bereits für Gleichstellung und Inklusion ein. Die Einführung geschlechtsneutraler Unisextoiletten ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Solche Maßnahmen können dazu beitragen, dass Geschlechterstereotype allgemein abgebaut werden – ein Ziel, das die GRÜNEN ernst nehmen.

Leider hat der Schulausschuss der Stadt Neuss unseren Antrag am 31.05.2023 mehrheitlich abgelehnt.