Grüne kritisieren FDP – Vorschlag zur sozialgerechten Bodennutzung

Pressemitteilung:  Mit ihrem Vorschlag, vermehrt Baugrundstücke im Rahmen von Erbbaurechtsverträgen an Neusser Bürgerinnen und Bürger zu vergeben, will die Neusser FDP zur Lösung des Problems des fehlenden bezahlbaren Wohnraumes beitragen.

Die planungspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen, Ingeborg Arndt, ärgert sich: „Erstens wurde im Rat am 20.3.2015 mit dem „Konzept zum bezahlbaren Wohnraum in Neuss 2030“ bereits – auch mit den Stimmen der FDP! – ein viel weitergehender Beschluss gefasst, der auch das Mittel des Erbbaurechtes beinhaltete und zweitens steckt das Problem vor allem im Fehlen von bezahlbaren Wohnungen für 1-2 Personen-Haushalte!“

Auch der grüne Fraktionsvorsitzende Michael Klinkicht bestärkt seine Kollegin: „Die Forderung der FDP ist längst beschlossene Sache und nur ein kleiner Teil eines viel weiter reichenden Gesamtkonzeptes zur Schaffung preisgünstigen Wohnraumes in Neuss. Die finanziellen Ressourcen und Fördermittel sollten vor allem für kleinere Wohnungen und nicht, wie die FDP beabsichtigt, hauptsächlich für die Schaffung von 100qm-Wohnungen ausgegeben werden.

Diese Größenordnung geht am Bedarf vorbei und löst keine sozialen Wohnungsprobleme, da auch finanzschwache Familien mit Kindern von 100qm-Wohnungen nur träumen könnten, auch mit Erbpacht“, so die beiden Grünenpolitiker.