Neusser Grüne weiterhin für eine Fusion der Krankenhäuser

Nach den jüngsten Meldungen, dass einer möglichen Fusion der Kreiskrankenhäuser und dem Lukaskrankenhaus aus kartellrechtlicher Sicht nichts mehr im Wege steht, sehen die Neusser Grünen eine, wenn nicht die größte Hürde als überwunden an. Die sozialpolitische Sprecherin der Neusser Grünen, Susanne Benary-Höck äußert sich zufrieden: „Das ist positiv für den Kreis, die Stadt und die Patienten. Ich hoffe, dass die Verhandlungen jetzt zügig weitergehen und nicht durch Ressentiments zwischen Kreis und Stadt Neuss verzögert oder künstlich in die Länge gezogen werden.“

Die Pläne sind ambitioniert. Der Kreis möchte schon zum 1.1.2019 eine Fusion auf den Weg gebracht haben. Der Neusser Bürgermeister, Reiner Breuer steht derzeit auf der Bremse, da die finanziellen Bedingungen um auf Augenhöhe zu verhandeln noch nicht abschließend geklärt sind, während der Landrat die Fusion am liebsten schon gestern abgeschlossen hätte. Kein Wunder, zeigten die Kreiskrankenhäuser doch in den Bilanzen millionenschwere Defizite.

Der Fraktionsvorsitzende der Neusser Grünen, Michael Klinkicht, zeigt sich zuversichtlich: „Die Braut wird aufgehübscht und um die Mitgift wird noch gefeilscht, aber im Grundsatz sind sich alle einig, dass nur der Verbund der drei Häuser langfristig zum Wohle der Patienten sein kann. Ich kann daher auch noch ein paar Tage warten, wenn das Ergebnis hinterher stimmig ist.“