Umweltzone – Es könnte mehr getan werden

Die Grünen haben auf die Mitteilung der Verwaltung im letzten Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung zum aktuellen Stand zur Lufthygiene mit weiteren Vorschlägen zur Verbesserung der überhöhten NOX-Konzentrationen reagiert. „Wir sind der Meinung, dass noch nicht alle Mittel ausgeschöpft worden sind, um die Abgaswerte unter die zulässigen Grenzwerte abzusenken“, kommentiert grünes Ausschussmitglied Roland Kehl die Mitteilung und machte drei Vorschläge zur Luftverbesserung. So sollten bei der Vergabe der Schulbusfahrten in die Ausschreibung die Abgasqualität der Busse mit als Bedingung aufgeführt werden. Kehl meint dazu, „Die Busse sollten mindestens die Euro 5 – Norm erfüllen und wenn mir vor dem Stadtbad ein Busfahrer eines „Uraltbusse“ sagt, er könne den Motor nicht abstellen, weil er sonst nicht genug Druckluft hätte, wird deutlich, dass da etwas im Argen liegt“.
Als weitere Punkte fordern die Grünen zu prüfen, ob die im Hafen liegende Schiffen ihren Strom durch eigene Diesel getriebene Generatoren erzeugen oder ob sie nicht verpflichtet werden können, während ihrer Liegezeiten sich an das öffentliche Stromnetz anzuschließen.
Außerdem sollte der Beschluss auf den Antrag der Koalition, den innerstädtischen Lieferverkehr auf E-Lastenräder oder E-Lieferfahrzeuge umzustellen, mit in das Maßnahmenpaket aufgenommen werden.
„Wir sind zuversichtlich, dass diese und weitere Maßnahmen einen Beitrag dazu leisten können, die schädlichen NOX-Werte unter die festgelegte Obergrenze abzusenken und hoffen, damit ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge zu vermeiden“, resümmiert Fraktionsvorsitzender Michael Klinkicht die Aktion der Grünen.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Kehl
sachkundiger Bürger im APS
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Neuss