Verabschiedung von Bürgermeister Napp ein Possenspiel

Michael Klinkicht Foto: WOI
Michael Klinkicht
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DIE GRÜNEN sind bestürzt, wie mit der Verabschiedung des langjährigen Bürgermeisters Herbert Napp umgegangen wird. „Wie kann es sein, dass die drei stellvertretenden Bürgermeister nicht in der Lage sind, eine würdevolle Verabschiedung zu organisieren?“ fragt der Fraktionsvorsitzende Michael Klinkicht und weist darauf hin, dass die Grünen in dieser Frage nicht eingebunden waren. Er fügt ergänzend hinzu: „Wir waren in den knapp 18 Jahren öfter nicht seiner Meinung, aber ohne ihn hätten grüne Ideen wie der autofreie Markt oder die Straßenbahn im Hauptstraßenzug keine Chancen gehabt.“ Die grüne Bürgermeisterkandidatin Susanne Benary-Höck weist darauf hin, dass Herbert Napp gerade bei der Aufnahme von Flüchtlingen eine anständige Haltung und großes Geschick bewiesen hat: „Einerseits bei der dezentralen Planung der Flüchtlingsunterkünfte um die Flüchtlinge besser zu integrieren und andererseits eine zentrale Unterbringungsstelle des Landes nach Neuss zu holen, was die Aufnahme deutlich entspannen wird und dabei den Haushalt entlastet, weil diese Kosten vom Land und nicht von der Kommune übernommen werden.“ „Wir hoffen mit allen Fraktionsvorsitzenden noch eine saubere Lösung hin zu bekommen und bitten auch den Bürgermeister, sich einer dann gefundenen Lösung nicht zu verschließen, denn nur als Vesuv von Neuss in die Geschichtsbücher einzugehen, ist bei seinen zahlreichen Verdiensten zu wenig!“, so Klinkicht abschließend.