Grüne: Regenerative Energien sichern Zukunft der Stadtwerke

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Die Grünen sehen sich in ihrer Haltung bestätigt, dafür gekämpft zu haben, die Gelder aus dem Verkauf von Anteilen der Stadtwerke Neuss an RWE und Thüga in die Erzeugung von regenerativen Energien zu investieren. „Es war richtig, sich nicht wie andere Stadtwerke an Kohle- oder Gaskraftwerken zu beteiligen, sonst müsste die Stadt Neuss heute die millionenschweren Verluste aus dem Bäder- und ÖPNV-Geschäft aus eigener Tasche bezahlen“, kommentiert Burkhard Hinzen, ehemaliger Stadtverordneter und Mitglied des damals eingerichteten politischen Gremiums zur Ausrichtung der Stadtwerke, die Nachricht, dass 23 Stadtwerke ihre Beteiligungen am Steinkohlenkraftwerk Hamm wahrscheinlich vollständig abschreiben müssen. Sie hatten sich vor einigen Jahren mit insgesamt 23 Prozent an dem sogenannten Gekko-Projekt beteiligt und sind dem damaligen Renditeversprechen von RWE erlegen. Nun bietet RWE den Stadtwerke an, für 1 Euro ihre Beteiligungen abzukaufen. „Während das für die Nachbarstadt Krefeld einen Verlust von 30 Millionen bedeutet, tragen die Investitionen der Stadtwerke Neuss in regenerative Energien und in den Contracting-Bereich durch steigende Erträgen dazu bei, das positive Ergebnis zu stabilisieren und langfristig zu sichern“, ergänzt Roland Kehl Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwerke seinen Kollegen. Die Grünen bedauern deshalb sehr, dass nun das Windkraftprojekt in Hoisten erst einmal durch das Gericht in Düsseldorf gestoppt wurde und hoffen, dass der Rhein-Kreis Neuss das Urteil beim Oberverwaltungsgericht in Münster überprüfen lässt. Mit diesem Projekt wäre aus Sicht der Grünen ein weiterer Schritt zur umweltfreundlichen Energieerzeugung vor Ort und damit auch zur regionalen Wertschöpfung erfolgt.