Preiswerten Wohnraum in Neuss zu schaffen, ist ein zentrales Ziel der schwarz-grünen Koalition. „Die Menschen haben nicht nur in den Ballungsräumen die Schwierigkeit, preisgünstigen Wohnraum zu bekommen, sondern leider auch zunehmend in Neuss. Dem müssen wir uns stellen und geeignete Maßnahmen ergreifen“, so die Forderung der Fraktionsvorsitzenden der schwarz-grünen Koalition, Helga Koenemann (CDU) und Michael Klinkicht (Grüne). Die Verwaltung hat Ende 2014 die Ergebnisse einer Studie vorgestellt und einen Vorschlag für das weitere Vorgehen unterbreitet. „Aus dieser sehr detaillierten Studie ging hervor, dass wir bereits heute eine Unterdeckung an preisgünstigen Wohnraum von ca. 36 % mit steigender Tendenz haben, wenn wir nicht gegensteuern“, ergänzt die sozialpolitische Sprecherin der Grünen, Susanne Benary-Höck. „Auf der Grundlage der Studie haben CDU und Grüne gemeinsam ein Konzept erarbeitet, mit dem wir schnell preiswerten Wohnraum schaffen wollen“, so die CDU-Stadtverordnete Ingrid Schäfer. Das Konzept enthält unter anderem folgende Eckpunkte: Es sollen bis 2020 pro Jahr 105 Wohneinheiten geschaffen werden. Neue Wohngebiete sollen ab 40 WE eine Quote von 25- 35 % sozial geförderten bzw. preisgünstigen Wohnraum beinhalten. Bei der Planung soll die soziale Struktur des Wohngebietes mit bedacht werden und ein Konzept für Preisnachlässe beim Verkauf städtischer Grundstücke soll entwickelt werden. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir dieses ehrgeizige Ziel gemeinsam schaffen werden. Einige größere und kleinere Projekte sind bereits in Arbeit bzw. im Gespräch“, so Koenemann und Klinkicht abschließend.
Mehr preiswerter Wohnraum in Neuss – Konzept verabschiedet