Keine voreiligen Geldgeschenke!

Pressemitteilung:

Nach Bekanntwerden der 152 Millionen Euro zusätzlicher Gewerbesteuereinnahmen durch das Unternehmen Johnson & Johnson wurden bereits die ersten Wünsche aus der Politik geäußert.

Die Neusser GRÜNEN hingegen treten auf die Euphorie-Bremse. Deren Fraktionsvorsitzender Michael Klinkicht gibt sich zurückhaltend: „Natürlich ist es verständlich, dass eine derart große Summe Begehrlichkeiten weckt, gerade zu Wahlkampfzeiten. Davon dürfen wir uns aber nicht beeindrucken lassen.“

Die Neusser GRÜNEN wollen „erst einmal abwarten und Tee trinken“, wie es ihr finanzpolitischer Sprecher, Dieter Zander, formuliert, „schließlich wollen wir nicht das Fell des Bären verteilen, bevor dieser erlegt ist“, so Zander auf die Hinweise des Kämmerers Frank Gensler, dass der Steuerbescheid noch nicht bestandkräftig sei.

Sollte die zusätzliche Gewerbesteuereinnahme rechtmäßig verbucht werden können, muss nach Auffassung der GRÜNEN errechnet werden, wieviel Euro tatsächlich als positive Einnahmen im Haushalt ankommen. Michael Klinkicht hofft: „dass wir damit erst einmal den Haushalt sanieren können, vielleicht bekommen wir auch noch in kürzerer Zeit unsere Schulen saniert. Aber ansonsten dürfen wir nicht vergessen, dass uns das strukturelle Defizit erhalten bleibt und wir weiterhin nach Einsparpotentialen schauen müssen.“