Neuss: Jury entscheidet über Anerkennung als fahrradfreundliche Stadt

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Artikel aus der NGZ

Die Koalition von CDU und Grünen fand die Zeit reif, um einen (erneuten) Anlauf zu starten, Aufnahme in die AGFS zu finden. An zahlreichen Stellen seien in den Jahren zuvor Verbesserungen für den Radverkehr erzielt worden, heißt es in dem Antrag der Koalition, und auch die Perspektive stimme. Denn geplante Vorhaben wie der Bau eines Radschnellweges, einer Brücke über den Hafeneingang oder einer durchgängigen Radstrecke von Grimlinghausen in die Innenstadt würden das „Klima“ für Radfahrer weiter verbessern. Mit der gleichen Zielrichtung regen die Grünen ein autofreies Stadtfest im kommenden Jahr an – nachdem die Teilnahme der Stadt Neuss an dem Projekt „Stadtradeln“ ja schon fest eingeplant sei. „Ich habe auch angeregt, dass die Stadtverwaltung einen Elektrofahrrad-Pool für Dienstfahrten aufbaut und mit den Stadtwerken überlegt, wie das Ladenetz für Elektrofahrräder ausgebaut werden kann“, sagt Kehl.

Eine erste Bereisung durch die AGFS-Jury ist inzwischen erfolgt, brachte aber noch so viele Hinweise, dass die Bewerbung der Stadt noch einmal „nachgeschärft“ wurde. Dazu wurde der Arbeitskreis „Rad und Fuß“ zu einer Sondersitzung einberufen. Bei der Gelegenheit gab die SPD noch einige Hinweise für Verbesserungen, etwa am Berliner Platz, der nach Darstellung von Sascha Karbowiak (SPD) als Unfallhäufungspunkt gilt, oder zur Jahnstraße, wo er sich wieder einen Schutzstreifen für Radler wünscht.

Die Bereisung am 6. Juni beginnt um 10 Uhr am Hauptbahnhof. Nach Vortrag und Innenstadtrundgang werden mittags Räder ausgeliehen, die für eine Radtour von Norf in die City gebraucht werden. Zum Ausgangspunkt geht es mit der S-Bahn.